X

Lukas Moll

Für mich ist die Bezeichnung „queerer Künstler“ eine bewusste Entscheidung für eine integrativere und umfassendere Identität, die über meine eigene sexuelle Identität hinausgeht.“

Einen festen Zeitpunkt zu nennen, seit dem ich Kunst schaffe ist gar nicht so leicht. Ich habe mich 2015, mit 21 Jahren, für die Artconnection Aachen beworben – ganz spontan undeigentlich gar nicht damit gerechnet, dass ich angenommen werde. Die Teilnahme an dieser Ausstellung war für mich der Startschuss meiner Künstler-Karriere – dort habe ich auch mein erstes Werk verkauft.

Für mich ist die Bezeichnung „queerer Künstler“ eine bewusste Entscheidung für eine integrativere und umfassendere Identität, die über meine eigene sexuelle Identität hinausgeht. Wenn ich mich als queeren Künstler bezeichne, bedeutet das, dass ich anerkenne, dass meine Kunst und meine Lebenserfahrungen von dem breiten Spektrum der LGBTIQ+-Realitäten beeinflusst sind. 

Ich möchte die inneren Kämpfe und die Einsamkeit, die viele queere Menschen aufgrund von gesellschaftlicher Ablehnung und Diskriminierung empfinden, sichtbar machen. Diese Einsamkeit ist nicht nur physisch, sondern auch emotional und psychisch, und sie hinterlässt tiefe Spuren.

Meine Werke sind eine visuelle Erzählung von Geschichten, die oft unsichtbar bleiben, insbesondere die von queeren Menschen, die in unserer Gesellschaft immer noch Isolation und Ausgrenzung erleben. Ich möchte die inneren Kämpfe und die Einsamkeit, die viele queere Menschen aufgrund von gesellschaftlicher Ablehnung und Diskriminierung empfinden, sichtbar machen. Diese Einsamkeit ist nicht nur physisch, sondern auch emotional und psychisch, und sie hinterlässt tiefe Spuren.

Ein weiterer zentraler Aspekt meiner Kunst ist die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt und Missbrauch – Themen, die in unserer Gesellschaft oft tabuisiert und stigmatisiert werden. Als Überlebender solcher Erfahrungen ist es für mich von großer Bedeutung, diesen Schmerz und diese Traumata in meiner Kunst zu verarbeiten. Es ist ein Weg, um meine eigene Heilung zu fördern und gleichzeitig anderen Überlebenden eine Stimme zu geben. Diese Geschichten müssen erzählt werden, um sowohl das individuelle als auch das kollektive Bewusstsein zu schärfen und Heilung zu ermöglichen.

In meinen Bildern geht es darum, die menschliche Verletzlichkeit aber auch deren Stärke zu zeigen. Ich möchte den Betrachtern die Möglichkeit geben, sich in den dargestellten Personen wiederzufinden und eine tiefere Verbindung zu den gezeigten Emotionen und Erfahrungen zu spüren. Kunst hat die Macht, Brücken zu bauen und Verständnis zu fördern, und ich hoffe, dass meine Arbeiten einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die Welt für queere Menschen ein Stück weit sicherer und akzeptierender zu machen.

Unimate

Museum

Opening hours

Daily: 10.00–17.00 (Fridays: 20.30)
Last entry: 16.45 (Fridays: 20.15)

About Us

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Stay Tuned

 

Follow Us

All Rights Reserved © Unimate 2024. Website by WolfThemesTerms & ConditionsPrivacy Policy
Click & Drag