Die Serie „Naked“ lädt die Betrachtenden dazu ein, die Schnittstelle zwischen Verletzlichkeit und Selbsterkenntnis zu erkunden. Indem der Künstler uns nackte Figuren präsentiert, die oft ihren Blick abwenden, fordert er den Betrachter heraus, sich mit den komplexen Aspekten der Beobachtung und Selbstbeobachtung auseinanderzusetzen. Das Fehlen eines direkten Blickkontakts erzeugt eine einzigartige und starke Spannung in diesen Werken, da es uns zwingt, uns mit unseren eigenen vorgefassten Meinungen und Vorurteilen auseinanderzusetzen. Durch das Fehlen eines Dialogs zwischen Subjekt und Betrachter werden wir mit unseren Annahmen und Vorurteilen des Subjekts gegenüber allein gelassen, was eine tiefere Erforschung der emotionalen Wirkung des Kunstwerks ermöglicht. Die Serie „Naked“ stellt unsere Wahrnehmung von Geschlecht und Sexualität in Frage, indem sie eine Vielzahl von Themen präsentiert. Die androgynen Figuren und die verschiedenen Ausdrucksformen in diesen Werken schaffen einen sicheren Raum für die Betrachter, um ihr Verständnis der menschlichen Vielfalt zu hinterfragen und zu erweitern. Das Fehlen von Labels und Kategorisierungen ermutigt uns, hinter die Oberfläche zu blicken und die Tiefen der einzigartigen Geschichten und Identitäten zu erforschen.