Intimität – Queere Kunst der Gegenwart
Die Stirn an der Schulter des anderen ruhen lassen, sich ohne Worte verstehen oder noch Jahre
später über einen gemeinsamen Witz lachen. Intimität zeigt sich nicht nur in der Zärtlichkeit
zwischen Liebenden, sondern auch in freundschaftlichen Beziehungen, in Gesten des Vertrauens und
gemeinsam verbrachten Momenten. Sie wird hier nicht allein körperlich verstanden, sondern als
soziales Geflecht von persönlicher, gesellschaftlicher und politischer Dimension. Intimität bedeutet
Nähe, Verbundenheit und das Gefühl, gesehen und akzeptiert zu werden.
Die Ausstellung präsentiert vielschichtige Perspektiven auf zwischenmenschliche Beziehungen
jenseits heteronormativer Vorstellungen. Gezeigt werden Werke, die Identität, Zugehörigkeit und die
eigene Verletzlichkeit thematisieren. Die Kunstschaffenden reflektieren persönliche Erfahrungen und
Alltagssituationen, oft mit autobiografischem Bezug. Der befreite Blick ins scheinbar Private bricht
mit tradierten Vorstellungen und macht queere Lebensrealitäten sichtbar. Diese Sichtbarkeit ist
essenziell für eine offene, vielfältige Gesellschaft.
Mit Werken von Dylan Hurwitz, Krowni, Doron Langberg, Lukas Moll, Hannah Römer und Logan T.
Sibrel.