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„Intimität – Queere Kunst der Gegenwart“ im Kunstmuseum Albstadt

Es gibt Ausstellungen, die einen künstlerischen Moment markieren, der sich tiefer anfühlt als reine Sichtbarkeit. Die Gruppenausstellung „Intimität – Queere Kunst der Gegenwart“ im Kunstmuseum Albstadt ist für mich genau das: Ein Raum, in dem sich mein persönliches Arbeiten mit den Stimmen anderer queerer Künstler*innen verbindet – und ein Ort, an dem queere Erfahrungen eine selbstverständliche Präsenz bekommen.

Als ich die Einladung erhielt, war mein erster Impuls ein stilles Staunen, weil mir bewusst wurde, wie kraftvoll es ist, meine Perspektive gemeinsam mit Künstler*innen zu zeigen, die seit Jahren die queere Kunstlandschaft international prägen. Dieses Gefühl von Zugehörigkeit hat mich tief berührt. Und es hat mir gezeigt, dass meine eigene künstlerische Stimme heute fest in der zeitgenössischen Kunst verankert ist.

Intimität – Vielschichtig und Vielfältig

Die Ausstellung widmet sich einem Thema, das wie ein roter Faden durch meine Arbeit zieht: Intimität.
Nicht als eindimensionales Gefühl, sondern als Zustand zwischen Nähe, Verletzlichkeit, Erinnerung und Identität.

Das Kunstmuseum Albstadt stellt damit zum ersten Mal eine große Ausstellung zusammen, die queere Intimität in all ihren Nuancen beleuchtet – ein starkes kulturpolitisches Signal und ein wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit queerer zeitgenössischer Kunst in Deutschland.

Gerade deshalb bedeutet mir die Teilnahme unglaublich viel.

In der Ausstellung zeige ich Arbeiten aus meiner Serie „Fading“ und „Fragmented“, die sich mit queerer Identität, beschäftigen.
Die Bilder wirken wie Fragmente die sich vor dem Auge der Betrachter*innen immer weiter auflösen, je näher sie an die Bilder herantreten.

Diese Verbindung von Intimität und Identität finde ich unglaublich spannend und zunächst unerwartet.
Es geht um intime Momente, die gleichzeitig zärtlich und schmerzhaft sind. Darum sich selbst zu entdecken, aber auch zu verstehen wie komplex und vielschichtig Menschen sind. Welche Teile unserer Identität gehören wirklich zu uns und welche Teile haben wir als Schutz aufgebaut?

Teilnehmende Künstler*innen

Dylan Hurwitz, Doron Langberg, Navot Miller, Lukas Moll, Hannah Römer, Tanja Selzer und Logan T. Sibrel

„Intimität – Queere Kunst der Gegenwart“
Kunstmuseum Albstadt
Kirchengraben 11, 72458 Albstadt

Laufzeit: 8. November 2025 – 12. April 2026
Öffnungszeiten:
Di–Sa: 14–17 Uhr
So & Feiertage: 11–17 Uhr

Impressionen aus der Ausstellung

    Lukas Moll

    Queere Kunst aus Köln
    logo_new_black

    About

    Queere Kunst ist mehr als nur die Darstellung queerer Themen – sie ist ein Ausdruck von Lebenserfahrungen, Gefühlen und Kämpfen, die tief in der Identität und Geschichte der queeren Gemeinschaft verwurzelt sind.

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